Nach dem zuletzt verlorenen Heimspiel gegen den BBC Coburg waren die Flashers in der BARMER 2. Bundesliga Pro B auf Wiedergutmachung aus.
Gegner dabei waren die Löwen aus Erfurt. Die Vorzeichen standen jedoch leider erneut alles andere als günstig. Kurzfristig fiel mit Tauraus Ulevicius auch der dritte etatmäßige Aufbauspieler der Flashers aus. Damit mussten die Mannen von Head Coach Kris Borisov die lange Auswärtsfahrt ohne gelernten Spielmacher antreten.
Zu Beginn des Spiels waren beide Teams offensiv gut aufgelegt. Besonders die Hausherren beeindruckten mit hohen Trefferquoten aus dem Feld und von jenseits der Dreipunktlinie.
Dennoch konnten die Flashers das erste Viertel knapp mit 26:28 für sich entscheiden. Im zweiten Viertel machten die Löwen genau da weiter, wo sie aufgehört haben und konnten sich zwischenzeitlich leicht absetzen. Kurz vor der Halbzeitpause betrug der Vorsprung zwischenzeitlich 11 Punkte. Besonders der aus der Distanz sehr gut aufgelegte Lorenz Schiller (4 von 5 Dreiern) war in dieser Phase nur schwer zu stoppen. Somit konnten die Hausherren mit einem leichten Vorsprung in die Halbzeitpause gehen. (54:48)
Im Gegensatz zum letzten Spiel zeigten nun die Flashers im dritten Abschnitt wieder einmal eine hervorragende Defensivleistung und konnten das Spiel und das Momentum auf ihre Seite bringen. Ganze 10 Punkte ließen die Flashers nun zu und erzielten selbst 19. Diesen Vorsprung konnten die Fellbacher bis in die letzten Sekunden verteidigen.
In einer hoch spannenden Schlussphase hatten die Hausherren noch die Möglichkeit zum Ausgleich mit einem Dreipunktwurf. Die Fellbach Flashers retteten den knappen Vorsprung jedoch über die Zeit und entschieden am Ende die Partie mit 79:83 für sich. Besonders nervenstark präsentierten sich die Flashers diesmal an der Freiwurflinie, wo sie 22 ihrer 28 Versuche sicher verwandelten. Die Erfurter zeigten sich hingegen deutlich treffsicherer aus der Distanz und verwandelten 14 ihrer 33 Dreipunktversuche, während Fellbach nur 5 von 20 traf.
Besonders herauszuheben sind bei diesem Auswärtserfolg die Leistungen der Fellbacher Jekov und Butler. Der junge Bulgare musste einen Großteil der Spielzeit die Spielmacher-Rolle übernehmen und war damit gezwungen, seine Komfortzone auf dem Feld zu verlassen. Nach leichten Anfangsschwierigkeiten bewies er allerdings sein Können und traf immer wieder die richtigen Entscheidungen für sein Team – auch Routinier Brian Butler meldete sich erfolgreich zurück und war mit 18 Punkten und 9 Rebounds effektivster Spieler der Flashers an diesem Sonntagnachmittag, an dem dann doch das nötige Quäntchen Glück auf der Seite der Fellbacher lag.
Für die Flashers spielten:
Brian Butler (18 Punkte, 9 Rebounds, 5 Steals, 4 von 4 Freiwürfen), Malik Whitaker (15 Punkte), Lars Berger (11 Punkte), Nikola Jekov (10 Punkte), Daniel Mayr (10 Punkte, 9 Rebounds), Nik Schlipf (9 Punkte), Mark Golder (8 Punkte), Jeremy Kolev (2 Punkte), David Grubić