Dämpfer im Heimspiel gegen Coburg

Der 15. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B verlief für die Fellbach Flashers alles andere als gut.

Beim Heimspiel am vergangenen Samstag gegen den BBC Coburg wollte das Team um Headcoach K. Borisov seine Siegesserie auf fünf Siege ausbauen und damit den dritten Tabellenplatz verteidigen.

Leider durchkreuzten die bayerischen Mittelstädter diesen Plan und setzten ihren eigenen deutlich besser um als die heimischen Flashers. Diese konnten zwar wieder auf ihren Routinier und Highflyer Brian Butler setzen und Center Daniel Mayr, mit 23 Punkten und 13 Rebounds, erbrachte eine herausragende Leistung. Dennoch fand das Team an diesem Samstagnachmittag kein Mittel, um die Coburger entscheidend zu stoppen.

Bereits nach Tip-Off legten die gut aufgelegten Gäste mit einem 2:10 Lauf die Weichen für ihren 83:65 Erfolg in einer gut besuchten Gäuäckerhalle in Fellbach. 

Durch aggressive Defensivarbeit und bessere Entscheidungen in der Offense konnten die Flashers den verschlafenen Start wieder wettmachen und es gelang sogar nach sieben Minuten die erste aber auch einzige Führung mit 14:13 nach einem gelungenen Sprungwurf von Flügelspieler Nik Schlipf.

Die Antwort der gut vorbereiteten Gäste ließ nicht lange auf sich warten – sie korrigierten das Ergebnis wieder zu ihren Gunsten und waren von dort an über 20 Minuten das bessere Team. Mit insgesamt zwölf erfolgreichen Distanzwürfen jenseits der Dreipunktelinie und einer Trefferquote von über 35% brachte der BBC mit seiner Treffsicherheit die heimischen Fans und den Gastgeber zur Verzweiflung. 

Ebenso gelang es Fellbach nicht, den US-Amerikaner Zachary Hinton unter Kontrolle zu bringen. In 28 Minuten Spielzeit führte er sein Team mit beeindruckenden 24 Punkten und 10 Rebounds zum Erfolg. Unterstützt wurde er dabei von den beiden Guards Tobias Rotegaard und Adrian Petkovic, die gemeinsam in 29 Minuten starke 26 Punkte erzielten.

Im Gegenzug konnten die Fellbacher Guards Whitaker, Berger und Schlipf bei einer Trefferquote von acht Treffern bei dreißig Versuchen aus dem Feld weniger ausrichten – egal ob Freiwürfe, Korbleger oder offene Würfe – der Korb schien wie vernagelt und die 21 Ballverluste trugen dann ebenfalls zu einer klar bemerkbaren Frustration in den Fellbacher Reihen bei.

Nach zwei desaströsen Vierteln (2. und 3.), in denen die Gäste ihre Führung auf bis zu 31 Punkte ausbauen konnten, fanden die Flashers im vierten Viertel zumindest ein Stück ihrer gewohnten Heimstärke zurück. Sowohl Malik Whitaker als auch Daniel Mayr gelang es, die Vorlagen des engagierten Spielmachers Tauras Ulevicius erfolgreich umzusetzen.

Das letzte Viertel entschieden die Hausherren mit 27:14 für sich und verspielten damit zumindest nicht den direkten Vergleich mit dem BBC Coburg.

Nach dem Endstand von 65:83 und dem 85:67-Erfolg der Flashers im Hinspiel ist die Bilanz der beiden Teams nun vollkommen ausgeglichen.

Die Flashers müssen diese deutliche Heimniederlage nun so schnell wie möglich abhaken, die Fehler aufarbeiten und sich optimal auf die kommenden Herausforderungen vorbereiten. Mit Erfurt, Rhöndorf und Ludwigsburg stehen gleich drei richtungsweisende Auswärtsspiele bevor.

Für die Flashers spielten:

Golder (4), Whitaker (13), Grubic, Ulevicius (10), Berger (1), Schlipf (4), Butler (6), Jekov (2), Mayr (23), Kolev (2)