Die Fellbach Flashers beenden das erwartet schwere Wochenende und gewinnen beide Spiele hochspannend 67:69 in Ludwigsburg und daheim 78:75 nach Verlängerung gegen Speyer.
Am Freitagabend startete das erste Spiel in Ludwigsburg alles andere als nach Plan für die Flashers. Die junge Truppe aus Ludwigsburg zeigte, wie so oft in dieser Saison, warum sie ein so unangenehmer Gegner sind. Bereits nach 5 Minuten führten die Hausherren 17:2. Im Laufe des zweiten Viertels fingen sich die Fellbacher und kämpften sich Stück für Stück zurück ins Spiel. Mitte des dritten Viertels übernahmen sie zum ersten Mal mit 39:41 die Führung. Von diesem Zeitpunkt an entwickelte sich ein hochspannendes Spiel vor den vielen mitgereisten Fellbacher Fans. 16 Sekunden vor dem Ende des Spiels führten die Ludwigsburger noch mit einem Punkt und hatten Ballbesitz. Aufgrund eines Offensiv-Fouls des bis dahin gut spielenden Maxwell Temoka kamen die Flashers nochmals in Ballbesitz. Bei einem Punkt Rückstand würde normalerweise ein einfacher Korb reichen, aber die Flashers schafften es sogar, mit einem Dreier von Jakob Hanzalek 2 Sekunden vor Spielende das Spiel endgültig zu drehen.
Im zweiten Spiel des Wochenendes stand das erwartet schwere Spiel gegen die Ahorn Camp Baskets Speyer an, ein echtes Spitzenteam der Liga. Die Baskets gewannen ihre Partie am Freitag gegen Langen recht souverän. Beide Teams, bekannt für ihre defensive Stärke, zeigten ein sehr intensives Spiel in welchem jede Kleinigkeit bestraft wurde. Das erste Viertel war von beiden Seiten noch etwas offensiv verhalten, ehe beide Teams dann ihre Betriebstemperatur erreichten. 2 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit führten die Flashers noch mit 66:60. Durch einige Unkonzentriertheiten erlaubten man den Gegner nochmals ranzukommen. 6 Sekunden vor Schluss war es der Big Man David Aichele der souverän beide Freiwürfe verwandelte und so die Partie in die Verlängerung schickte. In der Overtime starteten zunächst die Gäste besser und führten schnell mit 68:73. Die Gastgeber kämpften sich, auch nach einigen sehenswerten Defensiv-Aktionen, zurück ins Spiel. Wieder sollte das Spiel im letzten Angriff entschieden werden. Diesmal hatten die Flashers den Ball und den letzten Angriff. Der gut aufgelegte Mateus Rodrigues versenkte dann den letzten Dreier kurz vor Ablauf der Angriffszeit. Die Gäste hatten zwar nochmals die Gelegenheit zum Wurf in den letzten Sekunden, aber die Defensive hielt stand.
Durch die beiden Siege stehen die Fellbach Flashers nun mit 6 Siegen und 3 Niederlagen punktgleich mit 4 anderen Teams auf den Plätzen 2 bis 6. Im Gegensatz zur letzten Heimniederlage gegen Erfurt war eine deutliche Steigerung des Teams zu erkennen. Head Coach Kris Borisov scheint die richtigen Worte gefunden zu haben, um sein Team wachzurütteln. Mit geschlossener Mannschaftsleistung schafften die Flashers das Optimum aus der schwersten Woche herauszuholen.
Für die Flashers spielten am Wochenende:
In Ludwigsburg
Tyseem Lyles (16 Punkte, 9 Assists, 4 Steals), Jakob Hanzalek (16 Punkte), Nelson Okafor (11 Punkte), Nik Schlipf (10 Punkte), Mateus Rodrigues (6 Punkte), Jeremy Kolev (6 Punkte), Mark Golder (2 Punkte), Brian Butler (1 Punkt), Jonathan Gerlinger (1 Punkt), Travis Davis, Thomas Billinger (DNP), Wilko Dickgiesser (DNP)
Gegen Speyer
Nik Schlipf (22 Punkte), Mateus Rodrigues (16 Punkte, 5 Steals), Nelson Okafor (14 Punkte, 7 Rebounds), Jeremy Kolev (8 Punkte), Tyseem Lyles (5 Punkte), Jakob Hanzalek (5 Punkte), Mark Golder (4 Punkte), Travis Davis (4 Punkte), Jonathan Gerlinger, Thomas Billinger, Wilko Dickgiesser (DNP)
