Die Flashers erwischen am Samstag einen gebrauchten Tag und verlieren höchst verdient nach einer der schlechtesten Leistungen seit dem Aufstieg in die ProB gegen Erfurt mit 56:74.
Die ersten drei Minuten waren dabei recht positiv. Durch gute und aggressive Verteidigung und daraus resultierende leichte Punkte führten die Gastgeber 11:4. Die Gäste fanden jedoch schnell ins Spiel zurück, bedingt durch viele Fehler der Fellbacher. Die Flashers versuchten an diesem Tag viel zu werfen, aus allen Distanzen. Vor allem aber die Feldwurfquote über das gesamte Spiel (18 von 70 – 26%) lässt vermuten, dass nicht sonderlich viel gelang. Das erste Viertel schien ergebnismäßig noch einigermaßen akzeptabel (23:24). Spätestens im zweiten Viertel fingen die Erfurter an, auch hochprozentig ihre Würfe zu treffen. Besonders beeindruckend war dabei die Leistung des Youngsters Musa Abra, der bereits zur Halbzeit 18 seiner 23 Punkte erzielt hatte. Zur Halbzeit betrug der Rückstand bereits 10 Punkte (33:43). Im Basketball ist das generell keine große Sache, jedoch war an diesem Tag einfach nichts zu holen. Nach 4 Minuten in der zweiten Halbzeit keimte noch etwas Hoffnung auf, als die Fellbacher auf 44:47 verkürzen konnten. Durch Unkonzentriertheiten und wieder und wieder vergebene Würfe und schlechte Entscheidungen verfielen die Flashers in eine Abwärtsspirale und bauten den Gegner immer weiter auf. Souverän nutzen die Gäste die Chance, um dieses Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden und ließen nichts mehr anbrennen. Am Ende war es auch in der Höhe ein verdienter Sieg der Erfurter, die dadurch in der Tabelle näher an die Playoff-Plätze rücken. Die Fellbach stehen nun auf dem 8. Tabellenplatz und müssen sich schleunigst steigern. Die nächsten drei Gegner sind die stärksten in der Südgruppe. Auswärts Leitershofen, sowie Ludwigsburg und Speyer zu Hause. Das sind drei Hercules-Aufgaben und ein echter Reality Check für die Flashers.
Für Fellbach spielten:
Nik Schlipf (16 Punkte), Tyseem Lyles (11 Punkte), Nelson Okafor (8 Punkte), Mateus Rodrigiues (6 Punkte), Mark Golder (5 Punkte), Thomas Billinger (3 Punkte), Jeremy Kolev (3 Punkte), Travis Davis (2 Punkte), Jakob Hanzalek (2 Punkte), Brian Butler, Jonathan Gerlinger (DNP)
