Dritter Auswärtserfolg in Serie

Foto: Heiko Potthoff

Nach den bisherigen Auswärtssiegen in Erfurt und Rhöndorf konnten sich die Fellbach Flashers auch bei der BBA Porsche Ludwigsburg mit 61:67 durchsetzen.

Der Start für die Fellbach war sehr schleppend. Weiterhin ohne die Point Guards Zaire Thompson und Mikey De Sousa, fehlte diesmal auch Lars Berger krankheitsbedingt. Die Hausherren überzeugten vor allem defensiv und zwangen die Fellbacher zu einigen Fehlpässen. Im Gegenzug hätten die Ludwigsburger deutlicher führen müssen als mit 13:8 Punkten nach dem ersten Viertel. Im zweiten Abschnitt fanden die Gastgeber nun auch offensiv ihren Rhythmus. Die Fellbacher Offensive war jedoch weiterhin harmlos. Die aggressive Verteidigung machte es den Flashers sehr schwer, ihre Angriffe auszuspielen und gute Abschlüsse zu kreieren. Die Führung zur Halbzeit war mit 34:21 deutlich und hochverdient für die jungen Ludwigsburger. Die zahlreichen mitgereisten Fans aus Fellbach feuerten das Team jedoch weiterhin lauthals an und sorgten für eine Heimspielatmosphäre. 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wendet sich das Blatt nach und nach. Langsam, aber sicher kämpften sich die Flashers heran und konnten den Rückstand etwas verkürzen. Die Defensive stabilisierte sich, während im Angriff die körperliche Überlegenheit effektiver ausgespielt wurde. Im Set Play fiel es weiterhin schwer, Punkte zu erzielen. Im letzten Abschnitt zeigte sich das vertraute Bild der Flashers: Rückstand, personelle Sorgen, Foultrouble (Brian Butler und Tauras Ulevicius mit je 4 Fouls) und plötzlich fighten die Flashers und erreichen durch enormen Einsatz, defensiv sowie offensiv, den Turnaround und drehen das Spiel zu ihren Gunsten. In der Schlussphase konnten die Ludwigsburger wieder gefährlich nah rankommen, aber die Fellbacher brachten die letzten Sekunden souverän über die Zeit. 

Es war kein schönes Spiel und auch leider kein gutes Spiel der Fellbacher. Insgesamt haben die Fellbacher nur 15 Dreipunktwürfe genommen und nur zwei davon getroffen. Auch die Freiwurfquote war wieder miserabel. (13 von 26 Freiwürfen) Das Positive ist jedoch, dass man trotzdem die Spiele gewinnt, weil Einstellung, Kampfgeist und Wille stimmen. Die Flashers verteidigen seit Wochen schon den vierten Tabellenplatz und halten weiterhin alle Trümpfe in der Hand bei der Vergabe der Playoff Plätze in der BARMER 2. Bundesliga Pro B. 

Für Fellbach spielten:

Malik Whitaker (18 Punkte), Brian Butler (18 Punkte), Daniel Mayr (15 Punkte, 12 Rebounds), Mark Golder (4 Pubkte), Alek Jekov (4 Punkte), Tauras Ulevicius (3 Punkte), Nik Schlipf (3 Punkte), Jeremy Kolev (2 Punkte), David Grubić